Habt ihr das auch schon mal gehabt? Kein Geld für ein schickes USB- oder Firewire-Interface und es
knackt und
hakt beim Soundmachen. Wenn ihr dann in die Einstellungen von Ableton Live schaut und den Reiter „Audio“ wählt, werdet ihr sehen, dass eure
Onboard-Soundkarte verwendet wird (Realtek High Definition oder einfach Primäre Soundkarte o.ä.). Meist sind dieses Soundkarten, die zum normalen Videogucken und Musikhören völlig ausreichen. Zum Verarbeiten von (mehreren) Audiosignalen reichen diese Soundkarten mit den dazugehörigen Treibern aber nicht aus. Das kann man an der Globalen Latenz (Eingangs- plus Ausgangslatenz) sehen (Globale Latenz bezeichnet die Zeit vom Eintritt/ Erzeugen des Audiosignals zum Austritt/ Hören des Audiosignals). Wenn die
Globale Latenz zwischen 50 und 100 ms liegt, ist meiner Meinung nach keine ordentliche Aufnahme oder kein Musizieren von oder mit Instrumenten in
Ableton Live bzw. in jeder DAW (Cubase, Logic etc.) möglich.
Hier kommt die Erfindung von
Michael Tippach ins Spiel:
Asio4all. Ein von Hardware unabhängiger Treiber, der (fast) alle (Onboard-) Soundkarten betreiben kann und dir so ermöglicht, mit der eingebauten Soundkarte auf deinem Notebook/ PC mit niedrigen Latenzen Musik zu machen. Echt der Hammer, wie ich finde! Sogar Behringer oder andere Hersteller bringen USB-Soundkarten auf den Markt, bei denen im Quick Guide empfohlen wird, dass man diese mit Asio4all betreiben soll.
Und so gehts: Einfach den (deutschen) Treiber von der Internetseite des Erfinders herunterladen und installieren. Dann bei Ableton Live unter Einstellungen --> Audio den Treiber-Typ „Asio“ und als Audio-Gerät „Asio4all“ wählen. Dann könnt ihr unter „Einrichten“ die Latenz einstellen, eure Soundkarte auswählen und einschalten und Ein- und Ausgängen ansteuern. Genial, wie ich finde! Oder was sagt ihr?
Hier der Link zur Seite/ zum Download:
http://www.asio4all.org/
Viel Spaß!